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Lebenslanges Lernen für die eigene Zukunftsfähigkeit

Autorenbild: Katrin Busch-HolfelderKatrin Busch-Holfelder

Aktualisiert: 18. Apr. 2021



Lebenslanges Lernen - ohne geht's nicht mehr.


Lebenslanges Lernen ist schon seit einiger Zeit nicht mehr aus der Personalentwicklung und der Weiterbildung in Unternehmen wegzudenken. Leider klingt das Wort „lebenslang“ nach Zwang, Gefängnis und auf jeden Fall nicht nach Freiwilligkeit. Und trotzdem hat sich das Wortpaar „Lebenslanges Lernen“ durchgesetzt. Denn es ist mehr als notwendig, sein Wissen in der heutigen Zeit, in der Digitalisierung und künstliche Intelligenz das Geschehen prägen und die Arbeitswelt verändern, up to date zu halten.


Das Wissen umfasst aber nicht nur die Anwendung von technischen Geräten, Programmierung und Anwendung neuer Programme, wie viele Menschen nach wie vor glauben. Sondern es geht ebenso um Selbstführung, Selbstorganisation und vor allem Flexibilität im Denken und Handeln. Ein neues Mindset ist gefragt und das ist erlernbar und trainierbar. „Der deutschen Wirtschaft mangelt es an Mitarbeitern mit Schlüsselkompetenzen“, so zitiert die Welt am Sonntag (Ausgabe Sonntag, 18. April 2021, S. 36) die Umfrage der Beratungsfirma Kienbaum und des Jobportals

StepStone. Die Erfolgsfaktoren im Job umfassen laut dieser Studie die Kompetenz des lebenslangen Lernens, Digitalkompetenzen, Zusammenarbeit sowie Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Und offen gesprochen, da ist doch für jeden ein Lernfeld dabei. Der eine liebt Kreativitätstechniken, der andere sieht, dass es notwendig ist die eigene Kommunikationskompetenz zu verbessern und ein anderer interessiert sich für agile Methoden, um in der New Work Szene und in agil arbeitenden Unternehmen aktiv mitarbeiten zu können. Digitale Führung, Konfliktmoderation im Home-Office, Netzwerken über Distanz und vielleicht doch ein paar Basics zum Programmieren, ist doch für jede und jeden relevant, oder? Und aus dem einen Lernfeld ergibt sich schnell das nächste.


Know-How und lebenslanges Lernen für Zufriedenheit im Job


Wie gut, dass viele Menschen das Wort „lebenslang“ auch positiv bewerten. Lernen kann ein Genuss sein. Die eigenen Fähigkeiten zu erweitern, fühlt sich gut an. Macht zufrieden. Auch wenn beim Erlernen neuer Kompetenzen Anstrengung, Durchhaltevermögen und immer wieder das Überwinden des inneren Schweinehundes gefragt sind. Am Ende ist man glücklich, wenn das Ziel erreicht ist, wenn man anspruchsvollere Aufgaben mit Gelassenheit angehen kann oder wenn die gelernten Erkenntnisse einen ganz neuen Horizont eröffnen. Und bei vielen passiert dann etwas ganz automatisch. Sie werden zu einer Art „Weiterbildungs-Junkie“. Auch ich zähle mich zu diesen und immer wieder sehe und höre ich ein spannendes Feld, das ich gerne erobern würde. Es darf auch gerne mit Anstrengung verbunden sein und Herausforderungen beinhalten, aber es muss mich etwas ziehen. Bei mir ist das definitiv die Neugierde und Offenheit die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, menschliches Verhalten zu verstehen und Ansätze zu finden, Menschen ins Gestalten zu bringen. Und dafür lohnt es sich auch, Anstrengung in Kauf zu nehmen und mal den eigenen Schweinehund zu überwinden. Räumliche Unabhängigkeit, qualifizierte Online-Formate und Wissensaufbau unabhängig von Schulbank und lokal gebundenen Seminarprogrammen – das empfinde ich als echten Gewinn unserer Zeit. Die Digitalisierung macht es möglich.


 

Lebenslanges Lernen ist für mich ein Kapitel, das ich voraussichtlich nie zu Ende gelesen haben werde. Und dafür bin ich dankbar und würde mit dieser Einstellung am liebsten so viele Menschen wie möglich anstecken.




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